Informationssicherheitsbeauftragter

Ein Informationssicherheitsbeauftragter (ISB) trägt große Verantwortung und muss über umfassendes Know-how verfügen. Wir erläutern seine Aufgaben sowie die Unterschiede zwischen internem und externem ISB.

Informationen, die im Unternehmensumfeld gesammelt und ausgetauscht werden, sind zahlreichen Risiken ausgesetzt. Zur Erreichung eines angemessenen Niveaus in der Informationssicherheit sind zahlreiche Aufgaben und Maßnahmen zu berücksichtigen. Eine tragende Rolle kommt dem Informationssicherheitsbeauftragten (ISB) zu.

Aufgaben des ISB

Der Informationssicherheitsbeauftragte übernimmt eine Reihe verschiedenster Aufgaben. Im Kern sind dies:

  • Schnittstelle zwischen den Stakeholdern: Geschäftsleitung, IT und Fachabteilungen
  • Identifikation sicherheitsrelevanter Objekte, Bedrohungen und Risiken
  • Analyse bestehender Sicherheitsmaßnahmen
  • Entwicklung der Sicherheitsziele
  • Implementierung eines Informationsmanagementsystems (ISMS)
  • Erarbeitung von Verfahrensbeschreibungen und Richtlinien
  • Gewährleistung der Aktualität und Anwendbarkeit der für die Informationssicherheit benötigte Dokumentation
  • Sensibilisierung der Mitarbeiter

Freiwillige Bestellung vs. Pflicht

Ob ein Unternehmen dazu verpflichtet ist, einen Informationssicherheitsbeauftragten zu bestellen, hängt von zwei Einflussgrößen ab.

  • Branche: Je nach Tätigkeitsfeld kann die gesetzliche Verpflichtung zur Ergreifung von Maßnahmen aus dem Feld der Informationssicherheit und damit Bestellung eines ISB bestehen.
  • Zertifizierung: Soll eine Zertifizierung angestrebt oder aufrechterhalten werden, führt an der Bestellung eines ISB meist kein Weg vorbei.

Eine Aufgabe mit hohem Anspruch

Für die Erfüllung seiner Aufgaben muss der ISB über umfassendes Fachwissen verfügen. Beachtenswert in diesem Zusammenhang sind die inhaltliche Tiefe und die thematische Breite. Zahlreiche Themen gelten als abstrakt und erfordern eine gründliche Einarbeitung. So gilt es unter anderem mit den verschiedenen Regularien vertraut zu sein:

  • Gesetzliche Vorschriften
  • Inhalte und Besonderheiten der relevanten Normen
  • Ablauf und Bestandteile von Zertifizierungsverfahren
  • Betriebswirtschaftliche Zusammenhänge

Darüber hinaus muss ein ISB hervorragende Kommunikationsfähigkeiten mitbringen. Dies bedeutet vor allem, die Perspektiven der jeweiligen Stakeholder einnehmen zu können und das notwendige Verständnis mitzubringen. Dies ist Voraussetzung, um einen guten Informationsfluss zu gewährleisten und die Umsetzung von Projekten zu gewährleisten.

Interner vs. externer ISB

Hinsichtlich der Bestellung eines Informationssicherheitsbeauftragten können Unternehmen zwischen zwei Varianten wählen.

Zum einen ist es möglich, dass ein Mitarbeiter aus den eigenen Reihen die Rolle des ISB übernimmt (interner ISB). Zum anderen kann diese Aufgabe auch ein externer Spezialist übernehmen (externer ISB).

Empfehlung: externer ISB

Ob sich ein interner oder externer ISB empfiehlt, hängt von den Bedürfnissen und Ressourcen des Unternehmens ab. Im Konzernumfeld ist es nicht ungewöhnlich, dass interne Informationssicherheitsbeauftragte bestellt werden. Dort können die Aufgaben so umfassend sein, dass sich die Schaffung von Vollzeitstellen lohnt.

Im Mittelstand wird gerne auf den externen ISB zurückgegriffen. Kein Wunder, schließlich gehen mit dieser Entscheidung oft mehrere Vorteile einher. Hierzu zählen die Möglichkeit des sofortigen Beginns, Risikominimierung, Gewissheit und niedrigere Kosten.

Vereinbaren Sie einen Termin zur kostenlosen Erstberatung. Wir zeigen Ihnen, wie ein externer Informationssicherheitsbeauftragter Sie konkret unterstützen kann und wie Ihr Unternehmen davon profitiert. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.

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